Das Phantom der Oper stirbt.

 

Erik, der Mann hinter der Maske, erzählt uns in seinen letzten Stunden von einem bewegten Leben: Seiner Zeit bei fahrenden Zigeunern, den Piraten Südost-Asiens und Attentätern in Indien, als Zauberkünstler in Russland, Architekt am Hofe des Schahs von Persien, dem Sultan des Osmanischen Reiches dienend, und auch vom Franco-Preußischen Krieg berichtend, der Pariser Kommune und dem Rückzug in sein eigenes, morbides Refugium tief in den Kellergewölben der Pariser Oper.

 

Das neue Schauerdrama des Hamburger Horrortheaters nimmt sich dem "romantischen Kriminalepos" Gaston Lerouxs an.
Obwohl der Roman eine literarische Schatztruhe voll Historischer Phantasien und genauestens recherchierter Details der Französischen wie Orientalischen Geschichte ist, die ohne das Buch heute größtenteils vergessen wären, wird die Erzählung oft auf ihre diversen, meist schwülstigen Adaptionen reduziert.

Wir möchten mit diesem Monolog die Zuschauer einladen, die Geheimnisse des Phantoms und seiner Welt zu ergründen.

 

'Mit dem »Phantom der Oper«, einem der großen Romane über das neunzehnte Jahrhundert, [hat] Gaston Leroux dieser Gattung zur Apotheose verholfen.'

 

- Walter Benjamin, deutscher Philosoph und Kulturkritiker über den Kriminalroman